Militär-Archäologie: Poisk.Pro entdeckt verborgene Tunnel an der Arpad-Linie
Tiefe: 20.0 m (65.6 ft)
Region: Zakarpattya
Zeitliche Einordnung: 1939
Entdeckt von Poisk.Pro
Als eines der effektivsten Befestigungssysteme während des Zweiten Weltkriegs hat die Arpad-Linie und die Bunkeranlagen zahlreiche Offensiven überstanden.
Mehr als ein halbes Jahrhundert später hat das ukrainische Expertenteam Poisk.Pro das Gelände und den Bunkerkomplex erkundet, um herauszufinden, was wirklich im Untergrund verborgen ist und was wirklich in den Anlagen zurückgelassen wurde.
The Rediscovery of the Underground Tunnel System
Ausgestattet mit dem Bodenscanner OKM Rover CII New Edition untersuchte das Forschungsteam von Poisk.Pro einen Bunkerkomplex an der Arpad-Linie in der Region Zakarpattya. An der Südseite der Anlage detektierte der Bodenscanner einen unterirdischen Gang in etwa 20 Metern Tiefe.
Doch nicht nur im Inneren der für Touristen zugänglichen Tunnel, sondern auch auf den Hügeln wurden von den Bodenradargeräten versteckte Tunnel und Eingänge zur unterirdischen Bunkeranlage detektiert. Die Schächte sind durch schwere metallische Luken verschlossen. Der Haupteingang befindet sich auf der Westseite.
Die erste der beiden Ebenen befindet sich in einer Tiefe von etwa 20 bis 30 Metern. Folgt man dem Tunnel, erreicht man nach etwa 25 Metern das Wachhaus, nach weiteren 20 Metern die Krankenstation mit einer weiteren Luke. Von der Krankenstation führen ein 150 Meter langer Korridor und 84 Stufen zur zweiten Ebene. Zwei Ausgänge zur Oberfläche verbinden die Katakomben mit den Dauerfeuerstellungen. Die untere Ebene bietet Zugang zu einem weiteren Tunnel in Richtung des Dorfes Podpolozie.
Mehr Infos unter poisk-pro.com
Historischer Hintergrund: Das Bunkersystem im Zweiten Weltkrieg
Die Arpad-Linie war eine Hauptverteidigungslinie, die sich in den nordöstlichen Karpaten befand. Ihre Bunker und Tunnel sind ein System von Verteidigungsanlagen, die zwischen 1939 und 1944 errichtet wurden, um die Grenzen des ehemaligen Königreichs Ungarn vor der russischen Armee zu schützen.
Das Berggebiet bot beste Voraussetzungen für eine effektive Verteidigung: Von der Position des Bunkers aus war es möglich, jede Bewegung entlang der Strecke Lemberg-Budapest-Wien zu kontrollieren. Hinsichtlich der Effektivität in Relation zum Kostenaufwand war die Arpad-Linie eines der effektivsten Befestigungssysteme während des Zweiten Weltkriegs: kostengünstigerer Bau, längerer Widerstand sowie äußerst geringe Verluste trotz der zahlenmäßigen Überlegenheit der feindlichen Truppen.
Schließlich, nach der sowjetischen Besetzung Rumäniens und dem Verlust Siebenbürgens, zogen sich die ungarischen Streitkräfte Ende 1944 zurück. Die sowjetischen Truppen flankierten die Linie, indem sie entlang der Donau vorrückten.
Das unterirdische Tunnelsystem der Arpad-Linie verbindet Festungen wie Uzhgorodsky, Mukachevo und Yasinyansky entlang des russischen Passes. Außerdem umfasste der Komplex Bunker, Kasernen als Unterkünfte für Soldaten, ständige Feuerstellungen, Schießscharten, Panzersperren, Gräben und Mauern. Berichten zufolge befinden sich in den versteckten Tunneln unter anderem immer noch Waffen, Munition und Lebensmittel.
Die Erforscher des Bunkerkomplexes
Poisk.Pro ist ein professionelles Team von archäologischen Forschern und Geophysikern, die in der Ukraine und weltweit nach verborgenen Objekten und Strukturen in Tiefen von bis zu 40 Metern suchen. Außerdem organisiert und führt Poisk.Pro archäologische Ausgrabungen durch und unterstützt geotechnische Ingenieure mit Bodendiagnostik.
Wir finden, was Sie suchen!
Die Crew ist professionell ausgestattet mit Georadargeräten, Bodenscannern und weiteren Detektoren, die für effiziente Bodenmessungen in verschiedenen Einsatzgebieten und -bereichen erforderlich sind.
- Unterstützung bei der Organisation und Durchführung von archäologischen Ausgrabungen und professioneller GPR-Forschung
- Aufspüren von Eisen- und Edelmetalllegierungen in verschiedenen Bodentypen und unter Wasser
- Identifizierung von Hohlräumen natürlichen und künstlichen Ursprungs und Untersuchung der Wände und Fundamente von Gebäuden
- Diagnostik des Zustands der Bodenstabilität auf den im Bau befindlichen Territorien und Überwachung von Ingenieurbauten
- Schulung und professionelle Beratung bei der Arbeit mit geophysikalischen Geräten, Georadaren und Scannern.
Poisk.Pro
+38 (097) 876 39 00geopoisk.pro@gmail.com
Professionelle Taktik für effektive Erkundungsarbeiten
Vorbereitung der Erkundungsarbeiten
Im ersten Schritt wird das Areal für geophysikalische Untersuchungen vorbereitet, um genaue und aussagekräftige Messergebnisse zu erzielen. Zunächst werden Hindernisse wie Gestrüpp, Büsche, Äste und Baumstämme, die eine gleichmäßige Messung verhindern könnten, entfernt. Mithilfe des Magnetometers wird anschließend das Suchgebiet von uninteressanten Metallgegenständen bereinigt.
Da Transformatoren und Hochspannungsleitungen mit ihren elektromagnetischen Feldern die Messungen verfälschen könnten, ist der Einsatz von Metalldetektoren und Bodenscannern in unmittelbarer Nähe nicht zu empfehlen. Auch nach Eingriffen in den Boden und Ausgrabungen ist das Scannen schwierig, da durch diese Maßnahmen das natürliche Magnetfeld der Erde gestört wird und der Geoscanner die gewünschten Objekte nicht mehr lokalisieren kann.
Bei allen Suchaufträgen achtet das Team von Poisk.Pro darauf, dass diese nur unter der Beachtung der geltenden Gesetzgebung durchgeführt werden.
Auswertung von Bodenmessungen
Bodenmessungen mit OKM Bodenscannern und Metalldetektoren lassen sich mit der Software Visualizer 3D auswerten. Anhand der Darstellung der Messwerte in verschiedenen Farben, lassen sich ferromagnetische Signale wie beispielsweise die einer Metallkiste oder Leitungen (in Rot dargestellt) deutlich erkennen. Hohlräume wie Tunnel, unterirdische Räume und Brunnen (in Blau dargestellt) lassen sich ebenso aussagekräftig detektieren. Über die gesammelten Messwerte lassen sich Position, Größe und Tiefe der detektierten Strukturen bestimmen.
Rundum-Ausstattung für professionelle Forschungs- und Erkundungsarbeiten
Ob zu Land oder zu Wasser, für Einsätze aller Art verfügt Poisk.Pro neben Bodenmessgeräten auch über Bohrgerät, Endoskop-Kamera, professionelle Navigationsgeräte, Kletterausrüstung, Schlauchboot. Mit diesem und weiterem Equipment ist für das Poisk.Pro Team perfekt ausgestattet für professionelle Forschungs- und Erkundungsarbeiten in der Ukraine und im Ausland.
Weitere Suchaufträge und Erkundungsarbeiten
Der Fokusbereich des Poisk.Pro Teams liegt in der Militär-Archäologie, mit dem Ziel, Schätze des Dritten Reiches und geplünderte Wertgegenstände aus den Weltkriegen zu finden.
Neben diesen gehören auch weitere spannende Suchaufträge wie die Erkundung in einer katholischen Kirche: Mit dem Bodenradar wurden unterirdische Grabstätten und Hohlräume lokalisiert und offengelegt.
Werden Sie für Ihre Schatzfunde belohnt
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